In der 1. Episode von „Erinnerungsstatus kompliziert: Deserteure der Wehrmacht und ihre Unterstützer und Unterstützerinnen“, nimmt euch das Team rund um Künstler Richard Schwarz mit auf eine Reise in die Vergangenheit.
Es beleuchtet das gesellschaftliche Tabuthema „Desertion“ und will wissen, wieso es so schwierig ist, einen Erinnerungskonsens in der Gesellschaft für jene zu finden, die im 2. Weltkrieg von der deutschen Wehrmacht desertiert und nach ihrer Festnahme hingerichtet worden sind.
Zu Wort kommt in dieser Episode der Historiker Peter Pirker, der eine der umfassendsten Forschungen für Tirol, Vorarlberg und Südtirol zum Thema verfasst hat. Er erklärt, wieso Deserteure sich dazu entschieden haben, den Krieg zu verlassen, wer die Innsbrucker Deserteure waren und wie sich die Erinnerungskultur in den letzten Jahren entwickelt hat.
Im Anschluss hört ihr das Gespräch zwischen den Teammitgliedern Richard Schwarz, Irene Heisz, Johannes Felder und Ágnes Czingulszki, die im aufgelassenen Steinbruch am Paschberg, also an jenem Ort, an dem die Wehrmachtsdeserteure hingerichtet wurden, über die Aspekte der Erinnerungsmöglichkeiten und ihren eigenen Zugang zum Thema reden.
Weiterführende Information zum Projekt von Richard Schwarz „desertieren. Ein Gedenkeinsatz“, findet ihr hier.
Die Musik stammt von Benedikt Unterberger, Sprecher und Aufnahmeleiter ist Johannes Felder. Gestaltung des Audiofeatures: Ágnes Czingulszki