In dieser Sendung von Radio Positiv spricht Sabine Schenk mit Julia Brož, Geschäftsführerin der Wiener Frauenhäuser, über die erschreckend alltägliche Realität geschlechtsspezifischer Gewalt in Österreich. Brož gibt tiefe Einblicke in die Arbeit der Frauenhäuser, die betroffenen Frauen und ihren Kindern rund um die Uhr Schutz, Beratung und einen Neuanfang ermöglichen. Sie berichtet von einem Alltag, der geprägt ist von Unsichtbarkeit, Isolation und strukturellen Hürden – aber auch von Solidarität, Heilung und dem Mut, neue Wege zu gehen.
„Jede dritte Frau ist ab ihrem 15. Lebensjahr von Gewalt betroffen – das ist keine Randerscheinung, das ist Alltag.“ – Julia Brož
Im zweiten Teil des Gesprächs geht es um politische Verantwortung, mediale Darstellung und die Utopie eines gewaltfreien Zusammenlebens. Brož fordert Gleichstellung auf allen Ebenen und betont, dass Gewaltprävention bereits in der Kindheit beginnt. Ein Gespräch, das betroffen macht – und gleichzeitig Hoffnung weckt. Denn wie sie selbst sagt: „Aufgeben ist keine Lösung. Es wurde schon so viel erreicht – und wir können noch mehr erreichen.“
- Moderation: Sabine Schenk
- Gästin: Julia Brož (Geschäftsführerin Verein Wiener Frauenhäuser)
- Technik: Sabine Schenk
- Musikauswahl: Sabine Schenk
- Musik zur Sendung
- https://frauenhaeuser-wien.at/