Lina Morgenstern – Geschichte einer Rebellin

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Das rote Mikro: Literatur
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  • 250616 gerhard rekel
    59:58

Zur Person: Gerhard Rekel stammt aus Graz und lebt als Autor und Filmemacher in Berlin. Seine Wissenschafts-Dokus werden von ZDF, ORF, ARTE und vielen anderen Sendern gezeigt. Er hat mehrere Romane veröffentlicht und 2022 ein Buch, das in Folge einer Filmarbeit entstanden ist. Darin erzählt er vom Schicksal des Belgiers, der im 19. Jahrhundert den berühmten Orient-Express erfunden hat: Monsieur Orient-Express – Wie es Georges Nagelmackers gelang, Welten zu verbinden.
Auch Rekels neues Buch ist einem Menschen im 19. Jahrhundert gewidmet, der Erstaunliches geleistet hat, und diesmal ist es eine Frau.

Lina Morgenstern wurde 1830 in Breslau im heutigen Polen geboren; soziales Engagement war ihr schon früh ein Anliegen. Sie gründete in Berlin Kindergärten, obwohl Kindergärten wegen angeblich „destruktiver Tendenzen auf dem Gebiet der Religion und Politik“ verboten waren. Sie eröffnete Volksküchen, in denen Menschen für wenig Geld ein gesundes Essen bekamen, sie veröffentlichte äußerst erfolgreiche Bücher, gründete die erste seriöse Frauenzeitschrift und schaffte viele weitere Dinge in einer Zeit, in der Frauen in Preußen so gut wie keine Rechte hatten.

Sendungsinhalt: Gerhard Rekel liest drei Kapitel aus Lina Morgenstern – Die Geschichte einer Rebellin (Kremayr & Scheriau). Er schildert, was er bei Recherchen in Archiven über die heute fast vergessene Lina Morgenstern gefunden hat und was ihn an ihr sofort fasziniert hat.

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